Prostatahyperplasie

In der Arztpraxis wird regelmäßig eine jährliche Vorsorgeuntersuchung der Prostata durchgeführt

Prostatahyperplasie

Prostatahyperplasie

Titel:

Beschreibung:

Prostatahyperplasie

Die Prostata ist eine Drüse, die anatomisch unterhalb der Blase liegt und die männliche Harnröhre umgibt. Die Aufgabe der Prostata ist die Produktion von Samenflüssigkeiten. Es wiegt 10 bis 20 Gramm, nimmt mit der Zeit allmählich an Größe zu und kann zu Obstruktionsproblemen beim Wasserlassen führen.

In der Klinik wird regelmäßig eine jährliche Vorsorgeuntersuchung der Prostata durchgeführt (IPSS-Fragebogen, Ultraschall, allgemeine Urinanalyse, ggf. Urinanalyse). Gegen die Symptome werden Medikamente verabreicht und bei Bedarf werden eine transurethrale Prostatektomie (TURis) und eine Laser-Prostatektomie (HoLEP) durchgeführt.

Eine Prostatahyperplasie kann folgende Symptome verursachen:

  • Harnfrequenz (erhöhte Häufigkeit des Wasserlassens)
  • Nykturie (Aufstehen im Schlaf, um zu urinieren)
  • Gefühl einer unvollständigen Blasenentleerung (nach dem Wasserlassen hat man das Gefühl, dass sich noch Urin in der Blase befindet)
  • Schwacher Urinfluss (verringerter Urinaustrittsradius und verringerte Dicke des Urinstrahls)
  • Schwierigkeiten beim Urinieren (sogar beim Urinieren im Sitzen)
  • Längeres Wasserlassen mit Pausen
  • Dringlichkeit (Unfähigkeit, das Wasserlassen zu verzögern)
  • Harnverhalt (Unfähigkeit, bei voller Blase zu urinieren)

 

Die Diagnose basiert hauptsächlich auf einer korrekten Anamnese und der Verwendung von Fragebögen (http://www.imop.gr/check-up/ourisis-prostati). Darüber hinaus werden im Rahmen der regelmäßigen Vorsorgeuntersuchung Urintests (Allgemein- und Urinkultur), Fingertest und PSA zur Vorbeugung von bösartigen Erkrankungen sowie eine Ultraschalluntersuchung der Harnwege empfohlen. Bei nicht behandlungsbedürftigen Symptomen ist eine regelmäßige erneute Kontrolle der oben genannten Symptome pro Jahr angezeigt.

Die Behandlung der Erkrankung richtet sich nach den Symptomen und deren Schwere und variiert.

  • Veränderungen im täglichen Leben (Reduzierung der Koffeinaufnahme, Begrenzung der Flüssigkeitsaufnahme nur zur Durstlöschung, Einstellung der Flüssigkeitsaufnahme etwa 4 Stunden vor dem Zubettgehen)
  • Regelmäßige Überwachung durch einen Urologen, bis sich die Symptome ohne Behandlung ändern
  • Einnahme von Pflanzenextrakten mit entzündungshemmender Wirkung auf die Prostata (Serenoa repens, Pygeum africanum)
  • Medikamente (α-adrenerge Blocker, 5α-Reduktase-Hemmer, Anticholinergika und Phosphodiesterase-Typ-5-Hemmer)
  • Chirurgische Behandlung basierend auf absoluten oder relativen Indikationen und abhängig von der Größe der Prostata (unipolare transurethrale Prostatektomie oder bipolare transurethrale Prostatektomie-TURisP für Prostatagrößen bis 80–90 ml, Laser-Prostatektomie oder offene Prostatektomie für Prostatagrößen über 90 ml und minimalinvasive Techniken bei Komorbidität und erhöhtem Risiko intraoperativ)

 

Absolute Hinweise

  • Wiederkehrende Harnwegsinfektionen
  • Wiederkehrende makroskopische Hämaturie
  • Wiederholter Harndrang
  • Blasenlithiasis
  • Nierenversagen als Folge der Obstruktion

 

Verwandte Indikationen

  • Anhalten der Symptome trotz Medikamenteneinnahme
  • Blasenwandläsionen (Umleitungen, Blasenbälkchen)
  • Restharn über 150 ml

 

Referenzen:

http://www.imop.gr/pathhseis-prostath-adena/kalohthhs-ypertrofia-prostath

https://huanet.gr/wp-content/uploads/2017/08/04_MALE-LUTS.pdf

http://uroweb.org/guideline/treatment-of-non-neurogenic-male-luts/#1

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Dienstleistungen